Modulbeine einmal anders

Im FREMO existieren verschiedenste Bauarten von Beinen für die Module. Die Beine, die schon als Paar zusammengesetzt sind, finde ich zu unhandlich. Für mein erstes Modul habe ich die Stahlflansche mit den Alufüßen eingesetzt, das finde ich viel zu schwer. Was also tun? Ich habe dann etwas rum experimentiert und setze nun Beine nach der hier beschriebenen Methode ein. Vielleicht eine Anregung für weitere Modulbauer?
Es gibt dann hier gleich noch Hinweise für Schraubfüße und deren Befestigung und ein paar Worte zu „ordentlichen“ Modulverbindungsschrauben. Basisanforderungen

Ich wollte Einzelbeine, die als Paket kompakt gebündelt werden können, leicht sind, stabil im Modulestecken und beim Einstecken in die Module nicht durch die Landschaft stoßen können. Außerdem wollte ich es so haben, dass man das Modul mit den eingesteckten (nicht angeschraubten!) Beinen auch mal hochheben kann und an den endgültigen Einbauort tragen kann, ohne das die Beine wieder rausfallen.

Nun habe ich mich für eine Methode entschieden, die auf der Verwendung von Renovierbändern für Türen basiert. Ein zusätzlicher Magnetschnäpper sorgt dafür, dass die Beine nicht wieder raus rutschen.

Zu Beginn habe ich noch einige Module mit hohen Kästen gebaut. Der Einbau wird anhand dieser Module gezeigt. Ich denke die Bilder sprechen soweit für sich.

Alle Bilder: Rüdiger Bäcker

Montage der Teile am Bein

An das Bein kommen das s. g. „Rahmenteil“ des Türbandes und die Gegeplatte des Magnetschnäppers.

Dasn Banddteil muss bündig unten auf der Arbeitsplatte der Werkbank aufliegen, damit es später im Modulkasten auch entsprechend richtig sitzt. Dazu wird das Band komplett zusammengesteckt und mit einer Leimklemme festgehalten. Dann kann es in dieser Position festgeschraubt werden.

An das Bein kommt das Teil mit dem Stift (Rahmenteil)!

Nachdem zwei Schrauben eingeschraubt wurden, wird das Rahmenteil herausgezogen. Damit wird das 3. Befestigungsloch frei, man kann auch hier noch eine weitere Schraube eindrehen.

Nun muss die Gegenplatte für den Magenet auch befestigt werden. Auch hier muss die Platte bündig, unten auf der Arbeitsplatte der Werkbank aufliegen und kann dann festgeschraubt werden.

Damit ist die Montage der Teile am Bein abgeschlossen. Montage des Aufnahmeteils im Modul

Die Montage des Aufnahmeteils im Modulkasten erfolgt auch am besten mit einigen Hilfmitteln. WIchtig ist auf jeden Fall, dass das Aufnahmeteil im rechten Winkel ins Modul geschraubt wird, sonst stehen die beine anschließend „windschief“ da.

Hier ist gut zu sehen, dass die Beine durch das Scharnier gut geführt sind und auch nicht nach oben durchstossen können. Methode bei Flachmodulen

Bei Flachmodulen sieht das etwas anders aus, hier wird das Renoband gekürzt.

Soweit die kurze Dokumentation der Montage für Flachmodule. 

Für die Montage der Beine in den Modulen nach der sogenannten „Methode Schwarzwald“ müssen an der entsprechenden Stelle in der Grundplatte und in das dort aufgelegte Styrodur entsprechende Ausschnitte gemacht werden.

Da die Renobänder nicht ganz einfach zu beschaffen sind, beschaffe ich diese im Rahmen von Sammelbestellungen hin und wieder für FREMO-Mitglieder.

Schraubfüße

Dann kommen natürlich noch die verstellbaren Füße. Da habe ich einem Tipp von Wolfgang Hirche folgend nun Verbindungshülsen M8, SW 11 als Aufnahme für gerändelte Schraubfüße M8x50mm eingesetzt. Anders als bei der Methode mit Einzugmuttern, ist das eine sehr stabile Verbindung, die außerdem den Schraubfuß eine wesentlich längere Führung bietet.

Die Rändelschrauben und Verbindungshülsen gibt es leider nur zu recht hohen Preisen im Schrauben-(versand-)Handel. Hin und wieder organisiere ich daher für FREMO-Mitglieder auch Sammelbestellungen für diese Teile. Modul-Verbindungsschrauben

Für die Verbindung der Module untereinander verwende ich Flügelschrauben M8x45 sowie Flügelmuttern mit gegossenen Köpfen.

Die sogenannte „amerikanische Form“ hat sich aus meiner Sicht nicht bewährt, die Dinger sind doch recht scharfkantig.

Da sind die hier, tatsächlich „Made in Germany“ gefundenen Flügelschrauben und Flügelmuttern doch schon um besser! Die Karoscheiben sorgen für gute Druckverteilung.

Für die FREMO-Mitglieder organisiere ich hin und wieder auch Sammelbestellungen für diese Schraubensätze.